aboutsummaryrefslogtreecommitdiffstats
path: root/website/multidrop.de.html
diff options
context:
space:
mode:
authorMatthias Andree <matthias.andree@gmx.de>2020-11-26 11:14:47 +0100
committerMatthias Andree <matthias.andree@gmx.de>2020-11-26 11:19:33 +0100
commit1ff7ec141e23c7d6f4eb292c035011b6158ad2bd (patch)
tree654cb33ab4d2586b97a8f6e1ff2425454e648f3a /website/multidrop.de.html
parent297dff5913c3fbbb6ba17ffa89d8a1e3a424402b (diff)
downloadfetchmail-1ff7ec141e23c7d6f4eb292c035011b6158ad2bd.tar.gz
fetchmail-1ff7ec141e23c7d6f4eb292c035011b6158ad2bd.tar.bz2
fetchmail-1ff7ec141e23c7d6f4eb292c035011b6158ad2bd.zip
Import multidrop documents, and link in FAQ.
Diffstat (limited to 'website/multidrop.de.html')
-rw-r--r--website/multidrop.de.html149
1 files changed, 149 insertions, 0 deletions
diff --git a/website/multidrop.de.html b/website/multidrop.de.html
new file mode 100644
index 00000000..e132a9d7
--- /dev/null
+++ b/website/multidrop.de.html
@@ -0,0 +1,149 @@
+<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN"
+"http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">
+
+<html>
+ <head>
+ <meta name="generator" content=
+ "HTML Tidy for Linux/x86 (vers 1st April 2002), see www.w3.org">
+
+ <title>Voraussetzungen für funktionierendes Multidrop</title>
+ <meta name="author" content="Matthias Andree">
+ <meta http-equiv="Content-Type" content=
+ "text/html;charset=iso-8859-15">
+ <link rev="made" href="mailto:matthias.andree@gmx.de">
+ <style type="text/css">
+ <!--
+ body {
+ background-color: #ffffff;
+ color: #000000;
+ }
+ //-->
+ </style>
+ </head>
+
+ <body>
+ <a href="multidrop.html">Link to English-language version/Link zur englischen Sprachfassung</a>
+ <h1>Voraussetzungen für funktionierendes Multidrop</h1>
+
+ <address>
+ <a href="mailto:matthias.andree@gmx.de">Matthias Andree</a> 2003-10-12
+ </address>
+
+ <h2>Einleitung</h2>
+
+ <p>Viele Provider bieten ihren Kunden ein POP3-Multidrop oder
+ "domain-in-a-mailbox"-Schema an, um für mehrere Empfänger in
+ einer Domain die Mail "in einem Rutsch" abholen zu lassen.</p>
+
+ <p>Oft genug geht so ein Unterfangen dann bei der Mailabholung
+ schief, die Ursachen und Abhilfen dafür sollen hier näher
+ betrachtet werden.</p>
+
+ <h2>Eingangsbetrachtungen</h2>
+
+ <p>POP3, das Post-Office-Protokoll Version 3, war ursprünglich
+ dazu gedacht, Mail für einen einzelnen Benutzer zu
+ transportieren. Es erhält den sogenannten Umschlag
+ ("Envelope"), der die tatsächlichen Empfänger und Absender
+ angibt, nicht.</p>
+
+ <p>Nun wird oft der Absender im Header "Return-Path"
+ hinterlegt, bezüglich des Empfängers kocht sich jeder
+ Programmierer eines Mailservers seine eigene Suppe. Gängig sind
+ "gar nichts" (sendmail), "Delivered-To:" (qmail, evtl. mit
+ einem Präfix, Postfix), "X-Envelope-To:" (bestimmte
+ procmail-Setups) und "X-Original-To:" (neuere Postfix-Versionen
+ zusätzlich zum Delivered-To:).</p>
+
+ <p><strong>Wichtige Hintergrundinformation:</strong> Die
+ Mail-HEADER wie To:, Cc:, Bcc: sind für die Zustellung der Mail
+ NICHT RELEVANT. Die Mailzustellung erfolgt ausschließlich
+ anhand des UMSCHLAGS, wie bei der Sackpost auch!</p>
+
+ <p>Es ist zwar häufig so, dass der Umschlag bei der ersten
+ Einlieferung der Mail aus den Headern erzeugt wird, doch NUR
+ DER UMSCHLAG trägt, im Gegensatz zum HEADER (Briefkopf), die
+ vollständige Information:</p>
+
+ <ul>
+ <li>Bcc: wird bei erster Gelegenheit entfernt, er soll ja
+ beim Empfänger nicht mehr sichtbar sein</li>
+
+ <li>To: und Cc: werden bei Mailweiterleitungen nicht an das
+ Ziel angepasst</li>
+
+ <li>To: und Cc: enthalten bei Mailinglistenteilnahme die
+ Adresse der Liste und nicht die Adresse desjenigen, der die
+ Liste bestellt hat</li>
+ </ul>
+
+ <p>Der Umstand, mehrere Empfänger in einer Mailbox zu
+ vereinigen, erfordert nun, dass der tatsächliche Empfänger der
+ Mail hinterlegt wird, damit die Mail richtig zugestellt werden
+ kann. POP3 trifft hierfür keine Vorkehrungen, daher müssen sie
+ außerhalb des Protokolls eingerichtet werden. Es bietet sich
+ hierfür der Mailheader an.</p>
+
+ <h2>Voraussetzungen</h2>
+
+ <p>Unter bestimmten Voraussetzungen kann POP3-Multidrop dennoch
+ zuverlässig funktionieren. Diese sind:</p>
+
+ <ol>
+ <li>Der Provider MUSS für jeden Empfänger der eigenen Domain
+ eine Kopie der Mail in die Mailbox werfen.</li>
+
+ <li>Der Provider MUSS in JEDER Mail den sogenannten "Envelope
+ Recipient" hinterlegen. Welcher Header das ist, sieht man
+ entweder an der Mail oder kann es beim Provider erfragen.
+ Typisch wird man einen Header wie X-Original-To:,
+ X-Envelope-To: oder Delivered-To: finden.</li>
+
+ <li>Der POP3-Client (Mercury/32, fetchmail, getmail, ...)
+ MUSS den Header, in dem der "Envelope Recipient" hinterlegt
+ ist, zuverlässig erkennen und ausschließlich anhand seiner
+ die Mail zustellen.</li>
+
+ <li><strong>Der POP3-Client DARF KEINESFALLS die To: oder
+ Cc:-Header auswerten. Er DARF KEINESFALLS die Mail in einen
+ Befehl wie sendmail&nbsp;-t&nbsp;-oi stecken (sendmail mit
+ einer fixen, lokalen Mailadresse, z. B.
+ sendmail&nbsp;-oi&nbsp;hans ist hingegen
+ vertretbar).</strong></li>
+ </ol>
+
+ <h2>Erklärungen</h2>
+
+ <dl>
+ <dt>Ad 1:</dt>
+
+ <dd>Ist diese Voraussetzung nicht erfüllt, werden bei Mails,
+ die an mehrere Empfänger der eigenen Domain gehen, einige
+ Empfänger die Mail nicht bekommen.</dd>
+
+ <dt>Ad 2:</dt>
+
+ <dd>
+ Ist diese Voraussetzung nicht erfüllt, kommt es zu
+ Fehlzustellungen. Der Versuch, die Information aus den
+ Mailheadern selbst (To:, Cc:) zu entnehmen, ist gefährlich
+ und unzuverlässig:
+
+ <ul>
+ <li>Einerseits kann Mail an Mailinglisten zurückgeschickt
+ werden, deren Adresse oft im To:- oder Cc:-Header steht,
+ was eine Mailschleife auslöst, die unbedingt vermieden
+ werden muss (weil sie Kosten verursacht)</li>
+
+ <li>andererseits ist die Regenerierung von Empfängern,
+ die beim Absender im "Bcc:"-Header eingetragen waren,
+ nicht möglich, da der Bcc:-Header beim Transport entfernt
+ werden muss, wie der Name "Blind Carbon Copy" schon
+ andeutet.</li>
+ </ul>
+ </dd>
+ </dl>
+ <!-- vim: set filetype=html: -->
+ </body>
+</html>
+